Alles Tablet?

Aktuelle Gartner-Studie zeigt rückläufige PC-Verkäufe zum Jahresende 2012

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| CompuRAM Redaktion | Schreibe eine Antwort
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Einen Einbruch der weltweiten PC-Auslieferungen um fast 5 Prozent haben die Gartner-Analysten für das zurückliegende Quartal (4/2012) ermittelt. Die Ursachen allein in der schwächelnden Weltwirtschaft zu suchen, greift laut der entsprechenden Gartner-Notiz vom 14. Januar aber zu kurz. Vielmehr zeigt sich inzwischen, dass bisherige Annahmen zur Entwicklung auf dem PC-Markt nicht zutreffen:

Tendenz zum Zweit-PC – Fehlanzeige

Immer seltener nennen PC-Nutzer sowohl einen Tablet als auch einen persönlichen Rechner ihr Eigentum, wie man das noch vor kurzem prognostiziert hat. Stattdessen investieren User bevorzugt in die schlanken Tablets, nicht zuletzt weil das Angebot an überzeugenden Geräten zum günstigen Preis gestiegen ist.

Für gestalterische und administrative Aufgaben hingegen teilen sich Anwender immer häufiger einen leistungsstarken Rechner. Kleiner Trost für Händler: Diese Entwicklung weist in absehbarer Zeit auf einen Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises von Desktop-PCs, Workstations und Business-Laptops hin. Denn erstklassig ausgestattete Hochleistungs-PCs werden dann eher ersetzt werden, als die besonders preisgünstigen Allround-Rechner.

Vielversprechende Formate: Ultra-mobil und All-in-One

Die Einführung von Windows 8 hatte keinerlei Auswirkung auf die PC-Verkäufe im vierten Quartal von 2012. Laut den Analysten fehlte es bislang an ansprechenden Angeboten seitens der Hardware-Anbieter – hier sehen sie Potenzial für 2013, besonders bei ultramobilen Geräten. Trotz der insgesamt rückläufigen Desktop-PC-Verkäufe stuft Gartner darüber hinaus auch die All-in-One-Geräte als ein vielversprechendes Format für die kommenden Monate ein.

Unsere Einschätzung: Desktop-PCs im Business-Umfeld weiterhin erste Wahl

Mit dem Siegeszug der Tablets zeigen die privaten Konsumenten, wofür ihre PCs hauptsächlich zum Einsatz kommen: Surfen, spielen, Entertainment – Unterhaltung also, für die man nicht gern auf den Dachboden oder in das dunkle Eck verschwindet, wohin der sperrige Desktop-Rechner verstaut wurde.

Im Business-Umfeld dagegen wird der Arbeitsplatz-PC auch auf lange Sicht die erste Wahl sein: Ergonomisch für langes und konzentriertes Arbeiten optimiert, sind die Geräte flexibel konfigurier- und skalierbar. Ihre Leistungsfähigkeit wächst mit den Anforderungen und technologischen Entwicklungen mit. Darüber hinaus lässt sich das Gesamtsystem mit wenigen Handgriffen veränderten Situationen im Arbeitsalltag anpassen – sei es durch ein RAM Upgrade, einen zweiten Bildschirm oder eine ergonomische Tastatur. Das sinkende Verkaufsvolumen in dieser Sparte ist der beste Beweis, dass sich die Investition in hochwertige, leistungsstarke Desktop-PCs und Workstations nachhaltig auszahlt.



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